Aufbau einer flexiblen Lieferkette in einer schnelllebigen Branche
Es ist von entscheidender Bedeutung, mit den wechselnden Trends in der Mode- und Bekleidungswelt Schritt zu halten, aber das ist nur eine der Herausforderungen beim Aufbau einer agilen, reaktionsschnellen Lieferkette in einer sich schnell verändernden Branche.
Modeanbieter haben mit der Komplexität globaler Lieferketten, sich schnell entwickelnden Vorschriften, wirtschaftlicher Unsicherheit und verändertem Verhalten sowie Vorlieben der Verbraucher zu kämpfen.
Der Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette erfordert die Bewältigung dieser Herausforderungen, um Unterbrechungen abzumildern, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Eine widerstandsfähige Mode-Lieferkette: Herausforderungen und Chancen
Zulieferer in der Modeindustrie brauchen Strategien, um mit mehreren zentralen Herausforderungen fertig zu werden.
Komplexität der globalen Lieferkette: Die Lieferketten vieler Mode- und Bekleidungshersteller sind global, d. h. die Materialien werden möglicherweise aus einem Land bezogen, in einem anderen hergestellt und weltweit vertrieben. Eine globale Lieferkette ist naturgemäß komplexer und anfälliger für Unterbrechungen:
- Geografische Besonderheiten – Naturkatastrophen können sich auf die Verfügbarkeit und die Kosten wichtiger Materialien auswirken, während Umweltprobleme die Beschaffung von Waren beeinflussen können.
- Geopolitische Spannungen oder Ereignisse – Probleme in einer Region können weltweite Auswirkungen haben, von Unterbrechungen wichtiger Handelsrouten bis hin zu globalen Pandemien.
- Transportprobleme – Hafenüberlastung, Unfälle oder Arbeitskämpfe können zu Verzögerungen bei der Verschiffung führen, wodurch Marken Gefahr laufen, wichtige Verkaufssaisons zu verpassen.
Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Globale Marken müssen unter Umständen sowohl EU-Vorschriften zum Schutz von Arbeitnehmern und Verbrauchern sowie zur Gewährleistung der ökologischen Nachhaltigkeit als auch internatinale Gesetze einhalten.
- Branchenvorschriften – Lieferanten müssen mit den sich ständig ändernden Normen Schritt halten und diese einhalten – von der Produktsicherheit über die Kennzeichnung bis hin zu Umwelt- und Import-/Exportvorschriften.
- ESG – Handelspartner des Einzelhandels müssen möglicherweise Standards für Unternehmenspraktiken einhalten, die sich auf die Umwelt, die Gesellschaft und die Umweltverträglichkeit (ESG) auswirken.
Wirtschaftliche Unsicherheit: Die Zulieferer stehen unter dem Druck, ihre Tätigkeit an die Realitäten des wirtschaftlichen Abschwungs anzupassen, der sich in einer geringeren Nachfrage und einer höheren Preissensibilität äußert.
- Veraltete Lieferketten – Die Lieferanten müssen nicht nur die unmittelbaren Kostenauswirkungen der Zölle berücksichtigen, sondern auch überlegen, wie sie ineffiziente Lieferketten umstrukturieren können, um flexibler zu sein und schnell reagieren zu können, wenn die Kosten steigen.
- Herausforderungen bei der Beschaffung – Für nachhaltige Modemarken und Einzelhändler mit höheren ethischen Standards kann der Wechsel zu neuen Lieferanten, die strenge Standards erfüllen, Zeit und Mühe kosten.
- Wahrscheinliche Zölle in den USA – Da Länder wie China eine wichtige Quelle für Textilien, Stoffe und Kleidung sind und Mexiko und Kanada Rohstoffe wie Baumwolle und Leder liefern, könnten die geplanten Zölle die Produktionskosten für viele Marken erhöhen.
Veränderte Anforderungen der Verbraucher: Die Anbieter müssen sich an das veränderte Verbraucherverhalten anpassen, um die Nachfrage weiterhin zu inspirieren und zu befriedigen.
Omnichannel-Verfügbarkeit – Nach der Pandemie bevorzugen die Verbraucher weiterhin das Online-Shopping als Verkaufskanal und erwarten sowohl E-Commerce- als auch stationäre Optionen für Verkauf und Rückgabe.
Nachfrage nach Nachhaltigkeit – Die Verbraucher verlangen von den Marken zunehmend Transparenz und ethisches Verhalten. Dazu gehört auch, dass sie wissen wollen, woher die Kleidung stammt, was Nachhaltigkeit und eine Neubewertung der Fast-Fashion-Praktiken und des daraus resultierenden Abfalls erfordert.
Hindernisse für die digitale Transformation: Ein entscheidendes Hindernis für eine verbesserte Agilität der Lieferkette sind Schwierigkeiten bei der Verwaltung und Analyse von Daten. Zulieferer benötigen verwertbare Daten, haben aber oft damit zu kämpfen:
- Siloartige oder uneinheitliche Systeme mit unklaren Daten
- Schwierigkeiten, Einblick in die Verkaufs- und Bestandsdaten der Einzelhändler zu erhalten
- Genauigkeit der Nachfrageprognose
Bewährte Verfahren zum Aufbau einer besseren Lieferkette
Lösungen für den Aufbau einer flexibleren und reaktionsfähigeren Lieferkette in der Mode- und Bekleidungsindustrie konzentrieren sich auf die Einführung und Integration von Technologien, Beschaffungsstrategien und strategische Kooperationen.
Technologie-Integration: Moderne Lieferketten sind auf die Integration von Technologie angewiesen, nicht nur in die Order-to-Cash-Prozesse, sondern auch in die Datenanalyse für Nachfrageprognosen und Zukunftsplanung. Im Idealfall ist alles nahtlos in Ihr bestehendes ERP-, WMS-, TMS- und eCommerce-System integriert.
- Prozessautomatisierung – Aktualisieren Sie manuelle Prozesse für Routineaufgaben wie Auftragsbearbeitung und Bestandsverwaltung mit einer automatisierten Fulfillment-Lösung, um schnellere Reaktionszeiten auf sich ändernde Bedingungen, weniger Unterbrechungen und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu gewährleisten.
- Datenanalyse – Verschaffen Sie sich Zugang zu vollständigeren und präziseren Lieferkettendaten, um eine fundiertere Entscheidungsfindung, eine effiziente Bestandsverwaltung und eine genaue Bedarfsprognose für eine transparentere und verantwortungsvollere Lieferkette zu ermöglichen.
- Nachfrageprognosen: Mit Hilfe von prädiktiven Analysen und datengesteuerten Tools lassen sich Produktionspläne und Bestände besser auf die Verbrauchernachfrage abstimmen, so dass das Risiko von Lieferengpässen oder Überbeständen sowie von Prognosetrends und potenziellen Störungen gemindert wird.
Beschaffungsstrategien: Um eine widerstandsfähige Lieferkette aufzubauen, müssen Lieferanten darüber nachdenken, wie sie mit Risiken umgehen können, um im Bedarfsfall flexibel zu bleiben.
- Nachhaltigkeit lokalisieren – Nachhaltige Modemarken sollten mit lokalen Lieferanten zusammenarbeiten, um die Abhängigkeit von globalen Transporten zu verringern und die Umweltbelastung zu minimieren.
- Diversifizierung der Lieferanten – Diversifizieren Sie Ihre Lieferanten und Produktionsstandorte, um die Abhängigkeit von einer einzigen Region zu verringern und die Auswirkungen regionaler Störungen abzumildern, indem Sie die Stärken der verschiedenen Beschaffungsregionen ausgleichen.
- Nearshoring-Strategien – Verlagerung der Produktion und Beschaffung von Materialien im Inland, wenn dadurch die Kosten gesenkt und die mit den Einfuhrzöllen verbundenen Risiken für die Lieferkette verringert werden. Die Regionalisierung der Produktion reduziert auch die Transportzeiten und -kosten und trägt gleichzeitig den Nachhaltigkeitszielen Rechnung.
Strategische Partnerschaften und Kooperationen: Der Aufbau starker, kooperativer Beziehungen ist eine wesentliche Strategie für ein erfolgreiches Management in Zeiten der Unterbrechung.
- Stärkere Zusammenarbeit – Eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten gewährleistet einen nahtlosen Informationsfluss, der rasche Anpassungen der Produktionspläne ermöglicht. Wenn Sie den Aufbau langfristiger Partnerschaften in den Vordergrund stellen, ist es wahrscheinlicher, dass die Lieferanten in Krisenzeiten Flexibilität bieten, sei es durch die Bereitstellung alternativer Materialien oder die Anpassung von Produktionszeitplänen. SPS-Lösungen ermöglichen es den Lieferanten, über die Anforderungen der Handelspartner auf dem Laufenden zu bleiben, indem sie in Echtzeit über Aktualisierungen von Bestellungen und Lieferungen informieren, während Analysen die Partnerschaften durch datengestützte Empfehlungen stärken.
- Kooperationsinitiativen – Möglichkeiten zur branchenweiten Zusammenarbeit gibt es in verschiedenen Formen, z. B. in Form von Nachhaltigkeitsallianzen zum Austausch von Best Practices, Interessenvertretungen und Standards sowie Kommunikationsplattformen wie dem Conscious Fashion Collective.
- Tools für die Zusammenarbeit – Wenn Ihre Handelspartner von Ihnen verlangen, dass Sie Emissionsdaten weitergeben, oder wenn Sie nach Erkenntnissen zur Verbesserung Ihrer Nachhaltigkeitsleistung suchen, hilft Ihnen die Partnerschaft zwischen Optera und SPS Commerce, Ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren.
Erfolgreiche Navigation durch schwierige Zeiten
Der Aufbau einer widerstandsfähigen Lieferkette in der Mode- und Bekleidungsindustrie war noch nie so schwierig wie heute. Sie können jedoch proaktive Schritte unternehmen, um Probleme anzugehen und Risiken zu minimieren.
SPS Commerce ist bereit, Ihr Partner beim Aufbau einer robusteren und anpassungsfähigeren Lieferkette zu sein. Unser Expertenteam bietet Ihnen die Fachleute, Prozesse und Technologien, um Ihre Prozesse zu optimieren und Ihre Lieferkette zukunftssicher zu machen und raue Zeiten nicht nur zu überstehen, sondern Ihren Erfolg zu maximieren.
- Aufbau einer flexiblen Lieferkette in einer schnelllebigen Branche - March 27, 2025
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