Elektronische Rechnungsstellung in Australien
Aktualisiert am 15. Mai 2024
Australien hat den Peppol-Rahmen als gemeinsamen Standard und Netzwerk für die elektronische Rechnungsstellung angenommen. Ab Juli 2022 ist die elektronische Rechnungsstellung für B2G-Transaktionen verpflichtend.
Australien und Neuseeland haben gemeinsam das “Australia and New Zealand Government Electronic Invoicing Arrangement” ins Leben gerufen. Ab Juli 2022 ist die elektronische Rechnungsstellung für alle australischen Regierungsbehörden verpflichtend, wobei Peppol als Rahmenwerk gewählt wurde.
Im Mai 2024 hat die australische Regierung 23,3 Millionen Dollar für die Überwachung und den Betrieb des sicheren E-Invoicing-Netzwerkes über vier Jahre bereitgestellt. Diese Entscheidung ist Teil der Regierungsstrategie zur Bekämpfung von Betrug und zur Stärkung der digitalen Infrastruktur.
Derzeit wird die elektronische Rechnungsstellung im B2B-Bereich noch diskutiert und von der Regierung stark gefördert, da in Australien jährlich mehr als 1,2 Milliarden Rechnungen ausgetauscht werden.
Die australische Peppol-Behörde
Die ATO ist die australische PEPPOL-Behörde und legt fest, welcher PEPPOL-Standard für die GST (Good and Services Tax) Steuerrechnungen zu verwenden ist. Sie ist auch für die Auswahl und Genehmigung der PEPPOL-Zugangspunkte für Australien zuständig. Schließlich arbeitet sie mit Lieferanten und Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass der Rahmen gut umgesetzt wird und den Bedürfnissen aller gerecht wird.
Derzeit wird der PEPPOL BIS Billing 3.0 Standard verwendet und die ATO hat mehr als 40 PEPPOL Access Points akkreditiert.
Wie funktioniert E-Invoicing in Australien?
Unternehmen müssen sich beim PEPPOL-Netzwerk anmelden, um elektronische Rechnungen ausstellen zu können. Dabei haben sie verschiedene Möglichkeiten: Sie können ihre bestehende E-Invoicing-Software verwenden, einen neuen Dienstleister wählen oder eine Online-Lösung finden.
Die gute Nachricht ist, dass SPS Commerce bereits ein vertrauenswürdiger PEPPOL-Zugangspunkt für Australien und Neuseeland ist!
Denken Sie daran, dass eine elektronische Rechnung genau wie eine Papierrechnung ist. Sie muss eine Reihe von Informationen wie die ABN (Australian Business Number), das Datum und den Gesamtbetrag enthalten. Der einzige Unterschied besteht in der Art und Weise, wie die Rechnung übermittelt wird, in diesem Fall über das sichere PEPPOL-Netzwerk.
Derzeit müssen elektronische Rechnungen 5 Jahre lang archiviert werden. Auch hier gelten für elektronische Rechnungen die gleichen Regeln wie für Papierrechnungen, d.h. sie müssen den “Fünf Regeln für die Aufbewahrung von Dokumenten” entsprechen, wie z.B. die Aufbewahrung der Dokumente in einer Weise, die die Informationen vor Veränderungen schützt.
Staaten und Gebiete Besonderheiten
Ab dem 1. Juli 2022 sind B2G-Transaktionen von der elektronischen Rechnungsstellung betroffen. Im Folgenden werden die Besonderheiten der einzelnen Bundesstaaten erläutert.
New South Wales war einer der Vorreiter in Australien bei der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung.
Südaustralien empfängt hauptsächlich elektronische Rechnungen, weniger als 10 Behörden sind noch nicht bereit.
In Westaustralien läuft seit 2023 ein Pilotprogramm, um im vierten Quartal 2023 für die elektronische Rechnungsstellung bereit zu sein.
Queensland wird 2022/2023 zur elektronischen Rechnungsstellung übergehen.
Das Australian Capital Territory wird 2022/2023 zur elektronischen Rechnungsstellung übergehen.
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