Flexibel bleiben angesichts der Zölle
Im vergangenen Jahr sind die Suchanfragen nach „strategischer Beschaffung“ um 367 % gestiegen.
Alles deutet darauf hin, dass Einzelhändler, Lieferanten und 3PLs ihre bestehenden Prozesse auf stärkere Strategien zur Abmilderung von Zöllen und bessere Praktiken zur Sicherung der Lieferkette ausrichten müssen.
Die Zolltariflandschaft 2025 ist nicht nur eine weitere Unterbrechung der Lieferkette – sie verändert die Handelswirtschaft grundlegend auf beiden Seiten des Ozeans. Die Kunden von SPS Commerce haben viele Bedenken geäußert, von der Unfähigkeit, Preiserhöhungen von 25 % aufzufangen bis hin zur plötzlichen Übernahme von zusätzlichen Kosten in Höhe von 500.000 US-Dollar pro Woche.
Diese Spannungen haben große Einzelhändler wie Target, Best Buy, Costco und Dick’s Sporting Goods zur Vorsicht veranlasst, was die möglichen Auswirkungen der Zölle auf die Rentabilität und die Stimmung der Verbraucher angeht. Diese vorausschauenden Unternehmen (und andere wie sie) nutzen diese Herausforderung, um ihre Lieferkette widerstandsfähiger zu machen und so dauerhafte Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Auch wenn die Zölle leider nicht in jedermanns Hand liegen, so ist doch eines klar: Flexibilität, Zugänglichkeit und Bereitschaft sind entscheidend für ein kontinuierliches Wachstum inmitten der komplexen Navigation durch höhere Kosten.
Auswirkungen auf die Lieferkette
Unabhängig davon, welche Rolle Ihr Unternehmen in der Lieferkette spielt, sind die Schockwellen der neu eingeführten Zölle zu spüren.

Für Einzelhändler, insbesondere in den Bereichen Elektronik, Bekleidung und Schuhe, sind die Auswirkungen am stärksten durch die von den Lieferanten auferlegten Zollkosten zu spüren. Die großen Einzelhändler erwarten, dass sie „in Echtzeit“ reagieren werden, wenn sich die Auswirkungen der Zölle in den kommenden Monaten ändern.
Kleinere oder Nischeneinzelhändler mit begrenzter Beschaffungsmacht und geringeren Gewinnspannen könnten besonders hart getroffen werden, wenn die Zölle bestehen bleiben oder ausgeweitet werden. Diese Unternehmen sind oft nicht in der Lage, ihre Lieferketten schnell genug zu diversifizieren oder Kostenschocks aufzufangen, so dass sie durch die anhaltende Volatilität des Handels gegenüber großen Konkurrenten mit globalen Lieferantennetzwerken strukturell benachteiligt sind.
Die Lieferanten tragen zunächst die Last der unmittelbaren finanziellen Kosten, wenn der Umsatz aufgrund höherer Zölle zurückgeht. Sie müssen sich darauf konzentrieren, ihre Nachfrageprognosen zu verbessern, indem sie Zugang zu den Daten und Erkenntnissen erhalten, die sie in die Lage versetzen, mit den sich verändernden Kundenbedürfnissen Schritt zu halten.
In Bezug auf Transport und Lagerung müssen 3PLs komplexere Dokumente für Zollerklärungen verwalten, zusammen mit einer erhöhten administrativen Komplexität im Zusammenhang mit unvorhersehbaren Versandplänen, Teillieferungen und instabilen Bestandsmustern. Zusammenarbeit und Kommunikation sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass nichts durch die Maschen rutscht.
Antworten der Akteure in der Lieferkette
Angesichts der hohen Zölle mussten sich die Unternehmen in der gesamten Lieferkette anpassen und neue Herausforderungen mit der Notwendigkeit in Einklang bringen, die bestehenden Prozesse aufrechtzuerhalten und die Geschäfte am Laufen zu halten.
- Anpassung der Preisstrategie: Viele Unternehmen haben die Preise erhöht – sei es für ihre Endkunden oder für den Einzelhandel – um weiterhin Gewinne zu erzielen.
- Qualitätsanpassungen: Eine einfache Möglichkeit, Geld zu sparen, wenn ein Unternehmen mit höheren Zöllen konfrontiert ist, besteht darin, die Qualität der Artikel durch billigere Materialien oder Herstellungsverfahren zu verringern.
- Alternative Lieferanten: Höhere Zölle auf ein zuvor importiertes Produkt? Einige Unternehmen sind zu Händlern gewechselt, die eher in der Region ansässig sind, um nicht mehr bezahlen zu müssen, selbst wenn dies auf Kosten der Produktqualität geht.
- Geringere Gewinnspanne: Unternehmen, die mit hohen Zöllen zu kämpfen haben, müssen unter Umständen feststellen, dass ihre Gewinnspanne geringer ist, als sie es gewohnt sind.
- Zolltechnik: Könnte die Einstufung Ihres Produkts in eine neue Kategorie dazu beitragen, höhere Kosten für bestimmte Artikel zu vermeiden? Viele Unternehmen haben versucht, diesen Weg zu beschreiten. Wenn der von Ihnen verkaufte Schuh beispielsweise zu mehr als 50 % mit Filz überzogen ist, können Sie ihn als Hausschuh klassifizieren und so die Kosten um 7,5 % senken.

Der jährliche Suchverlauf zeigt, dass ein kollektiver Bedarf an besseren Lösungen besteht.
Quelle: SEM Rush über SPS Commerce
Wo SPS Commerce ins Spiel kommt
Unser Ziel bei SPS Commerce ist es, unsere Kunden mit den Werkzeugen auszustatten, um bessere Lieferkettenpartnerschaften zu fördern. Unsere Lösungen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Lieferketten in den einzelnen Branchen:
Einzelhandel
- Bereitstellung zugänglicher, effizienter Systeme, die Ihnen helfen, die Beschaffung schnell zu ändern
- Zusammenfassen von Einblicken in granulare Daten, die helfen, Preise und Verkäufe vorherzusagen, selbst in unsicheren Zeiten
- Förderung einer stärkeren Zusammenarbeit mit Lieferanten, um effektive Kommunikationswege offen zu halten
Lieferanten
- Vereinfachung von Diversifizierungs- und Nearshoring-Prozessen
- Verbesserung der Kommunikation mit vor- und nachgelagerten Handelspartnern für eine bessere Zusammenarbeit und mehr Transparenz
- Klärung der regulatorischen Anforderungen, da sich die Anforderungen schnell ändern
3PL
- Vorbereitung auf Nachfragespitzen aufgrund der sich ändernden Tariflandschaft
- Schaffung eines effizienten Onboarding-Prozesses für neue Kunden, um einen reibungslosen Versand zu gewährleisten
- Bereitstellung stärkerer Einblicke in Verkaufsdaten für den Handel
Wohin soll ich als nächstes gehen?
Flexibilität ist das Gebot der Stunde.
Da viele Unternehmen in der gesamten Lieferkette durch die Auswirkungen der Zölle unter erheblichen finanziellen Druck geraten, ist eine strategische Anpassung unerlässlich.
Für global tätige Unternehmen, die mit Unterbrechungen und Unsicherheiten aufgrund von Zollgesetzen zu kämpfen haben, ist die Agilität der Lieferkette das Wichtigste, was es zu beachten gilt. Um in unvorhersehbaren Zeiten flexibel zu bleiben, brauchen Sie eine Lösung, die mit Ihrem Unternehmen mitwachsen kann, die neueste und beste Technologie nutzt und die Ihnen hilft, Ihren Alltag reibungsloser zu gestalten.
Mit einem Team von gut vernetzten Experten an Ihrer Seite (wie SPS!) haben Sie die Möglichkeit, mit der Nachfrage Schritt zu halten, anstatt zu versuchen, diese im Nachhinein zu kompensieren. Mit dem richtigen Team im Rücken fühlen sich die Tarife weniger überwältigend an – und sind letztlich weniger störend.
Bei SPS Commerce sorgt unser automatisierter Datenaustausch dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind, auch wenn sich die Dinge von Minute zu Minute ändern. Und wir stellen verwertbare Daten und Erkenntnisse bereit, die die Leistung sowohl für Sie als auch für Ihre Handelspartner verbessern, so dass Sie besser darauf vorbereitet sind, was auch immer als Nächstes auf Sie zukommt.
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Und hören Sie sich „The on-the-ground reality of tariffs“ mit Tracey Ortiz, Director, Product Management bei SPS Commerce, an.
- Flexibel bleiben angesichts der Zölle - April 16, 2025

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